KI, Geodaten, Metadaten...
Aktive Projekte
Für den Aufbau der Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE) werden regelmäßig neue Projekte umgesetzt. Diese werden in Absprache und Zusammenarbeit mit dem Vorsitz, dem Lenkungsgremium, den GDIs der Länder, den Kommunen sowie Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft definiert.
Viele Projekte entstehen aus den Anforderungen der Nationalen Geoinformationsstrategie (NGIS). So werden aktuelle Vorhaben als Umsetzungsprojekte der NGIS 2.0 (UP-Projekte) umgesetzt, während frühere Maßnahmen auf der NGIS 1.0 (A4.2 und A4.3) basierten.
Derzeit werden zudem Projekte zu den Themen Digitaler Zwilling, Künstliche Intelligenz und europäische Dateninfrastruktur umgesetzt. Diese werden in Kürze ebenfalls hier vorgestellt.
Die Liste der aktiven Projekte wird regelmäßig aktualisiert.
Umsetzungsprojekte und Maßnahmen
Hier finden Sie eine Übersicht der laufenden Projekte mit Kurzbeschreibung und weiterführenden Links.
Nicht alle Geodaten der GDI-DE können offen bereitgestellt werden, da dies nachteilige Auswirkungen auf z. B. die öffentliche Sicherheit, die Verteidigung, Persönlichkeitsrechte oder Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse hat. Datenräume und Datentreuhandmodelle bieten technische Lösungen und Governance-Strukturen, um schützenwerte Daten z. B. im Krisenfall zu teilen und somit das Potenzial dieser Daten zu nutzen. Im Zuge des Projekts wird eine Studie angefertigt, die aufzeigt, welche Möglichkeiten für die GDI-DE in Bezug auf Datentreuhandmodelle bestehen und welche technischen Voraussetzungen (z. B. für das Teilen von schützenswerten Geodaten in Datenräumen) zu erfüllen wären. Ziel der Studie ist es, eine valide Entscheidungsgrundlage für die Bereitstellung von schützenswerten Daten in Datenräumen und die Umsetzung von Datentreuhandmodellen in der GDI-DE zu schaffen. Die Rolle von Datentreuhändern wird am konkreten Beispiel der Bereitstellung fach- und gebietsübergreifender Geodaten zu kritischen Infrastrukturen (KRITIS) beleuchtet.
Schwerpunkte NGIS 2.0:
Schwerpunkt 2: Zugriff auf Geoinformationen verbessern
Schwerpunkt 3: Bereitstellung und Qualität der Geoinformationen ausbauen
Schwerpunkt 4: Netzwerk ausbauen
Schwerpunkt 7: Bedarfsorientierung ausbauen
Weitere Informationen: Umsetzungsstrategie der NGIS 2.0
Die GDI-DE und die GDIs der Länder umfassen zahlreiche Geodaten zu identischen Themen, die in unterschiedlichen Datenmodellen und Codierungen vorliegen, was die interoperable Nutzung erschwert. Eine Ontologie ermöglicht eine einheitliche Darstellung, Verwaltung und Integration dieser Daten aus verschiedenen Quellen. Das Projekt untersucht dies am Beispiel von Radverkehrsnetzen, bewertet geeignete Technologien und leitet Anforderungen für die GDI-DE ab.
Schwerpunkte NGIS 2.0:
Schwerpunkt 3: Bereitstellung und Qualität der Geoinformationen ausbauen
Schwerpunkt 4: Netzwerk ausbauen
Schwerpunkt 7: Bedarfsorientierung ausbauen
Ziel des Umsetzungsprojekts ist es, dass Geoinformationen der GDI-DE besser über bekannte Suchmaschinen wie Google oder Bing gefunden werden können. Derzeit ist es schwierig, diese Informationen gezielt zu finden. Mithilfe von Techniken wie Suchmaschinenoptimierung (SEO) und der Integration von standardisierten Metadaten (z. B. Schema.org) soll sichergestellt werden, dass Geodaten in den Suchergebnissen erscheinen und auf sie leichter zugegriffen werden kann. Dies verbessert die Nutzung der bereitgestellten Geodaten mittels im Alltag üblichen Suchanfragen in WWW. Das Projekt wird durch eine Analyse der aktuellen Auffindbarkeit gestartet, danach werden geeignete Optimierungsmaßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Regelmäßige Tests und (agile) Anpassungen sorgen dafür, dass die Geoinformationen langfristig gut auffindbar bleiben.
Schwerpunkte bzw. Ziele der NGIS 2.0:
Aktuelles oder gesellschaftliches Thema: Konnektivität
Schwerpunkt 2: Zugriff auf Geoinformationen verbessern
Handlungsfeld: Geoinformationen über bekannte Suchmaschinen finden
Aktuell sind uns die Interessen der Nutzer sowie ihre Bedarfslagen nicht im Detail bekannt. Dieser Umstand soll durch eine Nutzer- und Bedarfsanalyse abgestellt werden und zukünftig für mehr Transparenz sorgen. Primär erfolgt eine statistisch belastbare Erhebung zu Bedarfen an Geodaten/-diensten, welche in einer Geodateninfrastruktur erwartet werden.
Schwerpunkte NGIS 2.0:
Schwerpunkt 6: Nutzerorientierung als ein wesentliches Prinzip verbessern
Schwerpunkt 7: Bedarfsorientierung ausbauen
Geodaten von Bund und Ländern über alle Fachdisziplinen hinweg bilden den elementaren Kern der GDI-DE. Die zweckmäßige und ressourcenschonende Nutzung dieser Geodaten erfordert deren Harmonisierung.Geodaten sollten fortlaufend und unter Berücksichtigung einheitlicher Vorgaben aufbereitet werden, so dass sie für unterschiedliche Fragestellungen kombiniert werden können.
Als Ergebnis sollen Empfehlungen für die Harmonisierung der Geodaten das reibungslose Zusammenspiel von Geodaten verschiedener Herkunft gewährleisten.
NGIS - Ziele
Nr. 1 - Geoinformationen sind für alle zugänglich und einfach zu nutzen
Nr. 12 - Geoinformationen leisten einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit des Staates
Nr. 14 - Geoinformationen werden auf Basis allgemein anerkannter Regeln interoperabel bereitgestellt
Nr. 2 - Qualität und Vielfalt der Geoinformationen richten sich nach Nutzerbedürfnissen
Zur Verbesserung des Zugangs zu deutschlandweiten Geodaten für die gesellschaftlichen Interessensgruppen gemäß OZG soll ein Katalog mit Umsetzungsempfehlungen geschaffen werden. Der Katalog soll die Bereitstellung der Daten durch die geodatenhaltenden Stellen in Bund und Ländern weiter vereinheitlichen.
NGIS - Ziele
Nr. 1 - Geoinformationen sind für alle zugänglich und einfach zu nutzen
Nr. 3 - Geoinformationen werden wirtschaftlich erhoben, geführt und bereitgestellt
Nr. 7 - Geoinformationen werden transparent dokumentiert und veröffentlich
Nr. 13 - Geoinformationen werden über leistungsfähige IT-Infrastrukturen bereitgestellt und genutzt
Die Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit sind wichtige Themen bei der Bereitstellung von Geodaten in der GDI-DE. Hierfür soll eine Untersuchung vorgenommen werden, die sich mit einer einfacheren Bereitstellung und Anwendung von Geoinformationen mittels moderner Standards (OGC API-Features) befasst. Im Ergebnis steht den geodatenhaltenden Stellen ein Leitfaden zur benutzerfreundlichen Bereitstellung von Geodaten in der GDI-DE zur Verfügung.
NGIS - Ziele
Nr. 1 - Geoinformationen sind für alle zugänglich und einfach zu nutzen
Nr. 2 - Qualität und Vielfalt der Geoinformationen richten sich nach Nutzerbedürfnissen
Nr. 13 - Geoinformationen werden über leistungsfähige IT-Infrastrukturen bereitgestellt und genutzt
Nr. 15 - Nationale Komponenten sichern die zentrale Erschließung von Geoinformationen