Online-Umfrage der Europäischen Kommission zur „GreenData4All“-Initiative

Die Europäische Kommission führt derzeit eine Online-Umfrage im Rahmen der Folgenabschätzung zur „GreenData4All“-Initiative durch. Ziel ist es, unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen von Fachkräften im Bereich Umwelt- und Geodaten zu erheben. Die Ergebnisse sollen in eine Studie einfließen, die als Grundlage für die Weiterentwicklung politischer Maßnahmen dient – insbesondere im Hinblick auf die Modernisierung der INSPIRE-Richtlinie.

Die Umfrage richtet sich unter anderem an Expertinnen und Experten aus Verwaltungen, Fachbehörden und weiteren Institutionen, die mit der Bereitstellung, Nutzung oder Weitergabe von Umwelt- und Geodaten betraut sind.

Im Mittelpunkt stehen drei konkrete Anwendungsfälle:

  1. Biologische Vielfalt: Analyse der Nutzung vorhandener EU-Daten für die Berichterstattung im Rahmen des Globalen Rahmens für die biologische Vielfalt (GBF).
  2. Wasserresilienz: Erhebung des Datenbedarfs in Bezug auf Süßwassermenge und -qualität sowie bestehende Nutzungslücken im Kontext von Überschwemmungen, Verschmutzung, Eutrophierung und weiteren Herausforderungen.
  3. Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP): Verbesserung der Effizienz von UVP-Verfahren durch gezielte Nutzung relevanter Datenbestände.

Zur Umfrage: https://surveys9805.surveysparrow.com/s/GreenData4All/tt-0t1wf 
Teilnahmeschluss ist am 31. Mai 2025. (Die Umfrage ist auf Deutsch verfügbar – bei Verständnisproblemen kann auf die englische Version gewechselt werden.)

Hintergrund zur GreenData4All-Initiative

Die „GreenData4All“-Initiative ist ein zentrales Vorhaben der europäischen Datenstrategie. Sie zielt darauf ab, den Zugang zu Umwelt- und Geodaten innerhalb der EU zu verbessern und die Wiederverwendung dieser Daten zu erleichtern. Ein Fokus liegt dabei auf der Weiterentwicklung der INSPIRE-Richtlinie, insbesondere im Hinblick auf technische Vereinfachungen und eine stärkere Harmonisierung mit anderen Rechtsakten (z. B. Open Data Richtlinie, Interoperable-Europe-Verordnung).
Das Projekt soll dazu beitragen, die digitale Transformation im Umweltbereich zu unterstützen, die Belastung für Datenbereitsteller zu verringern und sicherzustellen, dass Datenangebote dem tatsächlichen Informationsbedarf der Nutzer entsprechen.