Bereitstellen – Vernetzen – Anwenden
Umsetzungsstrategie der NGIS 2.0
(only in german)
Zum zielgerichteten Ausbau der GDI-DE und der Umsetzung der sieben Schwerpunkte der NGIS 2.0 werden konkrete Umsetzungsprojekte entwickelt.
Umsetzungsprojekte können von allen Akteuren der GDI-DE vorgeschlagen werden. Die AG Umsetzung NGIS bewertet die Vorschläge und legt dem Lenkungsgremium GDI-DE die Projektvorschläge zur Beschlussfassung vor. Das Lenkungsgremium GDI-DE beschließt, priorisiert und begleitet die Umsetzung der Projekte.
Neben der Ausrichtung der Projekte an den Schwerpunkten und Handlungsfeldern der NGIS 2.0 kann nur eine gesicherte Steuerung der Projekte die erfolgreiche Umsetzung gewährleisten.
Umsetzungsprojekte sollen deshalb:
- konkret beschrieben sein, damit der Sinn und Zweck des Projekts nachvollziehbar ist,
- die Erwartungshaltung darstellen und damit hinreichend messbar sein, wenn sie ihre Wirkung entfalten,
- durch klare Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten gekennzeichnet sein,
- realistisch durchführbar sein,
- in einem definierten Zeitplan umgesetzt werden und im angemessenen Verhältnis zum Mitteleinsatz stehen.
Eine detaillierte Beschreibung des Umsetzungprozesses, wie auch eine Vorlage des "Steckbrief für Umsetzungsprojekte" finden Sie in folgendem Dokument: NGIS 2.0 Umsetzungsprojekte – Prozessbeschreibung
Umsetzungsprojekte
Nachfolgend werden alle Umsetzungsprojekte aufgelistet, die vom Lenkungsgremium GDI-DE ab Herbst 2024 beschlossen wurden
Aktuell sind uns die Interessen der Nutzer sowie ihre Bedarfslagen nicht im Detail bekannt. Dieser Umstand soll durch eine Nutzer- und Bedarfsanalyse abgestellt werden und zukünftig für mehr Transparenz sorgen. Primär erfolgt eine statistisch belastbare Erhebung zu Bedarfen an Geodaten/-diensten, welche in einer Geodateninfrastruktur erwartet werden.
Schwerpunkte NGIS 2.0:
Schwerpunkt 6: Nutzerorientierung als ein wesentliches Prinzip verbessern
Schwerpunkt 7: Bedarfsorientierung ausbauen
Ziel des Umsetzungsprojekts ist es, dass Geoinformationen der GDI-DE besser über bekannte Suchmaschinen wie Google oder Bing gefunden werden können. Derzeit ist es schwierig, diese Informationen gezielt zu finden. Mithilfe von Techniken wie Suchmaschinenoptimierung (SEO) und der Integration von standardisierten Metadaten (z. B. Schema.org) soll sichergestellt werden, dass Geodaten in den Suchergebnissen erscheinen und auf sie leichter zugegriffen werden kann. Dies verbessert die Nutzung der bereitgestellten Geodaten mittels im Alltag üblichen Suchanfragen in WWW. Das Projekt wird durch eine Analyse der aktuellen Auffindbarkeit gestartet, danach werden geeignete Optimierungsmaßnahmen erarbeitet und umgesetzt. Regelmäßige Tests und (agile) Anpassungen sorgen dafür, dass die Geoinformationen langfristig gut auffindbar bleiben.
Schwerpunkte bzw. Ziele der NGIS 2.0:
Aktuelles oder gesellschaftliches Thema: Konnektivität
Schwerpunkt 2: Zugriff auf Geoinformationen verbessern
Handlungsfeld: Geoinformationen über bekannte Suchmaschinen finden
Die GDI-DE und die GDIs der Länder umfassen zahlreiche Geodaten zu identischen Themen, die in unterschiedlichen Datenmodellen und Codierungen vorliegen, was die interoperable Nutzung erschwert. Eine Ontologie ermöglicht eine einheitliche Darstellung, Verwaltung und Integration dieser Daten aus verschiedenen Quellen. Das Projekt untersucht dies am Beispiel von Radverkehrsnetzen, bewertet geeignete Technologien und leitet Anforderungen für die GDI-DE ab.
Schwerpunkte NGIS 2.0:
Schwerpunkt 3: Bereitstellung und Qualität der Geoinformationen ausbauen
Schwerpunkt 4: Netzwerk ausbauen
Schwerpunkt 7: Bedarfsorientierung ausbauen
Nicht alle Geodaten der GDI-DE können offen bereitgestellt werden, da dies nachteilige Auswirkungen auf z. B. die öffentliche Sicherheit, die Verteidigung, Persönlichkeitsrechte oder Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse hat. Datenräume und Datentreuhandmodelle bieten technische Lösungen und Governance-Strukturen, um schützenwerte Daten z. B. im Krisenfall zu teilen und somit das Potenzial dieser Daten zu nutzen. Im Zuge des Projekts wird eine Studie angefertigt, die aufzeigt, welche Möglichkeiten für die GDI-DE in Bezug auf Datentreuhandmodelle bestehen und welche technischen Voraussetzungen (z. B. für das Teilen von schützenswerten Geodaten in Datenräumen) zu erfüllen wären. Ziel der Studie ist es, eine valide Entscheidungsgrundlage für die Bereitstellung von schützenswerten Daten in Datenräumen und die Umsetzung von Datentreuhandmodellen in der GDI-DE zu schaffen. Die Rolle von Datentreuhändern wird am konkreten Beispiel der Bereitstellung fach- und gebietsübergreifender Geodaten zu kritischen Infrastrukturen (KRITIS) beleuchtet.
Schwerpunkte NGIS 2.0:
Schwerpunkt 2: Zugriff auf Geoinformationen verbessern
Schwerpunkt 3: Bereitstellung und Qualität der Geoinformationen ausbauen
Schwerpunkt 4: Netzwerk ausbauen
Schwerpunkt 7: Bedarfsorientierung ausbauen
Koordinierungsstelle GDI-DE
Telefon: 069 6333 258
E-Mail: mail@gdi-de.org