Arbeitskreis Geodaten

Die Arbeitsgruppe Geodaten wurde 2015 gegründet. Zur 33. Sitzung des Lenkungsgremiums wurde sie im Juni 2020 als Arbeitskreis der GDI-DE bestätigt. 

Ziel des AK Geodaten ist die Förderung von interoperablen bzw. harmonisierten Geodaten in der GDI-DE. Interoperable Geodaten lassen sich durch die Einhaltung gemeinsamer Standards und Schnittstellen kombinieren und zum Beispiel gemeinsam in einem Geoinformationssystem bearbeiten. Harmonisierte Daten werden von einer zentralen Stelle unter Berücksichtigung von zuvor festgelegten Regeln zu einem gemeinsamen Datensatz zusammengefügt. 

Die Mitglieder der Arbeitskreis Geodaten kommen aus unterschiedlichen Geodaten-Fachdomänen und setzen sich unter anderem zusammen aus Mitarbeitenden von Landesbehörden, der Koordinierungsstelle GDI-DE, der Wissenschaft und der Wirtschaft. Einige der Mitglieder haben dabei konkrete Erfahrungen bei der Erarbeitung von Standards und Schnittstellen für die interoperable Bereitstellung oder waren bei Projekten zur Geodatenharmonisierung beteiligt.  

Diese praktischen Erfahrungen und konzeptionelle Arbeiten im Rahmen von INSPIRE sind die Grundlage für das vom AK Geodaten erarbeitete „Interoperabilitätskonzept für Geodaten in der GDI-DE“, das 2017 in der ersten Version durch das Lenkungsgremium GDI-DE beschlossen wurde. Es beschreibt die Rahmenbedingungen für die Bereitstellung interoperabler bzw. harmonisierter Geodaten in der GDI-DE.

Das Interoperabilitätskonzept wendet sich an die Fachgremien für Geodaten aller föderalen Ebenen, insbesondere an Fachverantwortliche, die mit der Erfassung, Bereitstellung sowie Harmonisierung von Geodaten betraut sind. 

Das Konzept verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele

  1. Die Identifizierung von Elementen, deren einheitliche Festlegung für eine interoperable Bereitstellung von Geodaten innerhalb der GDI-DE erforderlich sind (Interoperabilitätselemente).
  2. Die Erarbeitung einer Methodik für eine bedarfsgemäße und schrittweise Harmonisierung vorhandener Datenbestände und Datenmodelle innerhalb der GDI-DE.


Mit dem Interoperabilitätskonzept sollen keine verpflichtend umzusetzenden Datenspezifikationen analog zu INSPIRE definiert werden, sondern es soll als Leitfaden bei der verfahrensübergreifenden Nutzung von Geodaten dienen und Hinweise zu wichtigen Aspekten der Grundlagen, der Datenmodellierung und des Datenmanagements geben.

Das in der 28. Sitzung des Lenkungsgremiums GDI-DE beschlossene Konzept wurde seitdem stetig weiter entwickelt. Mit der im Mai 2022 beschlossenen Version 2.0 liegt nun eine grundlegend aktualisierte Fassung des Konzepts vor. 

Der AK Geodaten freut sich über Rückmeldungen aus praktischen Anwendungsfällen per E-Mail.